Ich werde mehr und mehr gefragt, was ich über das Thema „Redesign“ denke. Oft stoßen Selbständige (besonders wenn es sich um ein kleines Business oder Ein-Personen-Unternehmen handelt) hier an ihre Grenzen – viel zu viele Fragen kommen auf. Und da ich nicht nur oft mit Kundinnen zu tun habe, die durch diesen Prozess gehen, sondern auch meiner eigenen Firma ein erfolgreiches Rebranding unterzogen habe, beantworte ich dir in diesem Artikel die wichtigsten Fragen, damit dein Redesign gelingt.

 

Worauf du bei einem Rebranding achten solltest

Ja, ein Rebranding macht in bestimmten Fällen durchaus Sinn und der Schritt dein Business auch im Außen zu verändern lohnt sich. Aber wie genau funktioniert das, das du deinen Wiedererkennungswert nicht einbüßt?

So:

Pin Warum du ein Logo brauchst

Was ist ein Redesign – und was nicht?

 

Mit dieser Frage hast du bestimmt nicht gerechnet, aber sie ist maßgeblich. Es ist nämlich ein Irrglaube, dass es bereits ein Redesign ist, wenn man einfach nur minimale Änderungen vornimmt, Farben um ein paar Nuancen verändert oder sie einfach der Jahreszeit anpasst. Wenn überhaupt, verwirrt das deine Kundschaft mehr als irgendetwas anderes.

Ein tatsächliches Redesign findet statt, wenn du entweder dein Logo komplett veränderst, andere Farben für dein Business wählst, einen neuen Stil oder frisches Design wählst – oder sogar deinen Firmennamen änderst.

 

Was kommt bei einem Redesign auf dich zu?

 

Ein Logodesign-Prozess ist tiefgreifend, man muss sich dafür intensiv mit dem eigenen Unternehmen, aber auch mit einem selbst, der eigenen Persönlichkeit und dem eigenen Wesen auseinandersetzen. Es ist wichtig, dass dein Angebot klar definiert ist und du bei deinen Überlegungen wirklich in die Tiefe gehst, um ein sinnvolles Ergebnis zu bekommen. Ich persönlich arbeite hierfür mit einem Workbook, das einen ausführlichen Briefing-Fragebogen enthält. Mehr dazu kannst du in meinem Blog-Artikel zum Thema Briefing lesen.

 

Bei einem Redesign ist es umso wichtiger, dass du dich auf den Prozess einlässt und dein altes Branddesign auch loslassen kannst. Ich weiß (auch aus persönlicher Erfahrung), dass das nicht immer leicht ist – aber es lohnt sich allemal. In diesem Fall ist es notwendig, dass du dich auf mich als Designerin einlässt und mir vertraust. Denn nur dann wird dein Redesign auch gut.

 

Nach dem Redesign kommt auch das Implementieren in deinem Business auf dich zu. Hast du erst einmal dein neues Logo und Branding, dann musst du es natürlich auch auf all deinen Unterlagen ändern. Ich gebe zu, das ist ein bisschen Arbeit, aber es muss ja auch nicht alles über Nacht passieren.

 

Du kannst deine Workbooks, Newsletter, Social Media-Grafiken, usw. einfach nach und nach an dein neues Design anpassen.

 

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Die Angst vor dem Redesign

 

Wie bereits erwähnt ist das Thema Redesign für viele Unternehmerinnen und Unternehmer etwas abschreckend. Es wirft zahlreiche Fragen auf und ist mit einigen Ängsten verbunden. Ich hoffe, ich kann euch mit der Beantwortung der folgenden Fragen die Angst vor einem Rebranding nehmen.

 

 

Werde ich danach noch erkannt?

Das ist sicher eine der am häufigsten gestellten Fragen. Und die Antwort ist einfach: Ja. Wenn du dein Rebranding richtig angehst, bist du nachher sogar noch sichtbarer für die Menschen, die dein Angebot wirklich brauchen und auch mit DIR zusammenarbeiten wollen.

 

Was wenn es nachher weniger zu mir passt?

Gegenfrage: Wieso sollte es das? Wenn du dich mit deinem Rebranding an professionelle Designerinnen oder Agenturen wendest, besprechen diese mit dir alles vorab. Dort kannst du auch angeben, welche gestalterischen Elemente deines Brandings du behalten möchtest, und welche nicht. Und dann: habe Vertrauen in die Profis – wir wissen, was wir tun und leiten dich und dein Business durch diesen Prozess durch.

 

Außerdem wird hierbei auch geklärt, wie genau dein neues Branding funktionieren soll, was dich an deinem alten Design stört, was evtl. fehlt, wo du an deine Grenzen stößt. In diesem Prozess findet sich dann ein neues, perfekt auf dich zugeschnittenes Branding, das dein Business wieder zum Strahlen bringt.

 

Was, wenn meine Kundinnen und Kunden mich danach nicht mehr wahrnehmen?

Das ist natürlich eine berechtigte Sorge. Ich persönlich habe von meinen Kundinnen bisher immer nur positive Rückmeldungen zu ihrem Rebranding bekommen, denn danach passt das ganze Design einfach noch besser zu ihnen und ihrer Arbeit.

 

Wichtig: Wenn dein Branding nicht mehr repräsentiert, wer du bist und dich nicht mehr authentisch wiedergibt, dann bringt es dir auch nichts mehr. In diesem Fall ist es besser, du stellst dich der Angst des Redesigns und gibst dein Logo – und eventuell auch dein restliches Branding – in professionelle Hände.

 

Was muss ich danach alles ändern?

Schrecke bitte nicht davor zurück dein Design zu verändern, nur weil du anschließend einiges Online und in deinen Unterlagen ändern musst. Vor allem, wenn es um die sozialen Medien geht, hört man oft: „Aber dann sieht man ja das alte Design noch, wenn man weiter hinunterscrollt“. Aber weißt du was? Das macht überhaupt nichts. Du hast dich weiterentwickelt und das dürfen die Menschen auch sehen!

 

Hier deine Checkliste für die erforderlichen Änderungen nach einem Redesign, damit du auch nichts vergisst:

Website: Menüzeile und Footer in jedem Fall. Wenn sich dein Branding stark verändert hat, solltest du deine gesamte Website, bzw. das Webdesign anpassen.

 

Social Media: Hier kannst du deiner Community von deinem neuen Branding erzählen. Deine Posting-Grafiken erstellst du einfach ab deinem Relaunch-Datum in dem neuen Design.

 

Newsletter: Deine engste Community sollte als erstes von deinem neuen Branding und dem Redesign erfahren. Um die Lesenden nicht zu verwirren, kannst du die Ankündigung noch im „alten“ Design ausschicken und danach deinen Newsletter neugestalten, bzw. zumindest dein neues Logo dort einfügen.

 

Blog, Podcast, Vlog: Deine Titelbilder sollten natürlich auch deinem neuen Branding entsprechen. Auch hier empfehle ich dir zunächst einmal deine neuen Grafiken deinem Branding anzupassen und dann (später, wenn du Zeit hast) ebenfalls die alten zu überarbeiten, falls du möchtest, dass alles einheitlich ist.

 

Pinterest: Darauf hättest du jetzt vergessen, oder? Ist ein Pin erst einmal veröffentlicht, dann bleibt der das auch. Deine Pins zu löschen, nur weil sie nicht mehr deinem Branding entsprechen, macht kaum Sinn. Besser ist es, deine neuen Pins einfach nach deinem neuen Branding zu gestalten. So zeigst du auch gleich deine Entwicklung und dein Wachstum.

 

Workbooks: Hast du Workbooks für deine Kurse und Learning-Angebote erstellt? Auch diese musst du nicht von heute auf morgen an dein neues Design anpassen. Sobald du wieder etwas überarbeitest, machst du das im neuen Design.

 

Was mache ich mit den alten Drucksorten? Ist es nicht sehr teuer, sie alle auszutauschen?

Arbeitest du auch offline und hast Drucksorten wie Flyer, Visitenkarten oder Ähnliches? Dann solltest du natürlich auch diese nach und nach erneuern. Ich empfehle sowieso immer eher wenig Stück zu produzieren, denn eine Telefonnummer oder Email-Adresse kann sich schnell einmal ändern. In diesem Fall solltest du gar nicht mehr so viele Drucksorten herumliegen haben.

Wenn allerdings der Zeitpunkt gekommen ist, an dem du dich für ein Rebranding entscheidest, starte einfach gleich einmal eine Verteil-Offensive. So kannst du Visitenkarten, Flyer, etc. schnell loswerden, machst Werbung für dein Business und schaffst gleichzeitig Platz für die neuen Drucksorten.

 

Woher weiß ich eigentlich, ob ich ein Redesign brauche?

Als Selbständige entwickelst du dich permanent weiter. Diese Entwicklung darf und sollte sich natürlich auch in deinem Branding zeigen. Ob es wirklich Zeit ist für ein Rebranding, kannst du in diesem Artikel nachlesen. Da gehe ich auf dieses Thema im Detail ein.

 

Muss ich für ein Redesign viel Zeit einplanen?

Ja, auch ein Redesign braucht Zeit. Plane dir das wirklich ein, denn sowohl Korrekturschleifen als auch Überlegungen zu deinem Design brauchen einen Großteil deiner Aufmerksamkeit.

Besonders die Änderungen, die danach durchgeführt werden müssen, um dein neues Branding auch auszuspielen zu können, benötigen Zeit. Tipp: Virtuelle Assistentinnen und Assistenten unterstützen dich gerne dabei und helfen dir, Zeit zu sparen. Das kann ich persönlich sehr empfehlen!

 

Ready to redesign

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Artikel die große Angst vor dem Redesign-Prozess nehmen. Auch wenn viele Unternehmerinnen und Unternehmer davor zurückschrecken – so schlimm ist es eigentlich gar nicht. Insbesondere dann, wenn man strukturiert, organisiert und gut vorbereitet an die Sache herangeht. Wenn du deinem persönlichen Logo einen neuen Look verpassen möchtest, melde dich gerne jederzeit bei mit. Ich freue mich, dein Strahlen in dein Branding zu visualisieren und dich bei deinem Rebranding zu begleiten!

3 Kommentare

  1. Liebe Sophie,
    ein sehr lesenswerter sowie informativer Artikel rund um das komplexe, aber super spannende Thema des Rebrandings. Sehr praxisnahe und relavnte Tipps, die sich gut anwenden lassen. Leider wird der komplexe Bereich Branding in der Kommunikation immer noch häufig ausser Acht gelassen- haben Sie hier evtl. Tipps?
    Ganz lieben Dank für’s Teilen und Freude auf kommende Artikel zwecks Agentur relevantem Content!
    Beste Grüsse

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