Es ist mir nicht erst einmal untergekommen: Grelle Unternehmensfarben. Man würde sich wundern, wie oft sich Leute für übertrieben kräftige Brandingfarben entscheiden. Doch warum eigentlich? Die Antwort ist ziemlich simpel: Man denkt, dass genau diese Farben ganz besonders auffallen. Doch es gibt zahlreiche Nachteile bei dieser Farbwahl, die oft gar nicht bedacht werden.

 

(Zu) kräftige Farben im Business

 

Versteh mich nicht falsch, es darf ruhig auch kräftig sein, wenn das zu deinem individuellen Branding passt. Doch grelle Unternehmensfarben solltest du in deinem Design vermeiden – denn die passen nur in ganz seltenen Fällen. Ja, sie leuchten schön und stechen den betrachtenden Personen schnell ins Auge, aber genau das ist in diesem Fall gar kein Vorteil. Grelle Farben tun wortwörtlich „in den Augen weh“ – und du willst bestimmt nicht, dass deine (potentiellen) Kund*innen beim Betrachten deines Firmenauftritts das Gesicht verziehen.

 

Das machen grelle Farben in deinem Branding

Denk daran: Auffallen ist gut – aber nicht um jeden Preis. Wir wollen nicht des Auffallens wegen auffallen, sondern mit einem passenden, geschmackvollen und auf unser Unternehmen abgestimmten Branding. Wenn sich dein persönlicher „Vibe“ in deinem Design widerspiegelt, ziehst du damit auch die richtigen Menschen an. Und das ist ja der Sinn der Sache.

 

Grelle Farben lassen sich übrigens auch schwer kombinieren, da es nicht in der Natur eines grellen Farbtons liegt, sich einzufügen – sie stechen immer heraus. Farben sind allerdings Rudeltiere und werden gerne kombiniert, um sich in ihrer ganzen Schönheit zu präsentieren. Erst wenn du eine Farbe mit einer oder mehreren „richtigen“ anderen Farben kombinierst, kann ihre Wirkung so richtig zur Geltung kommen.

 

Ein weiterer Nachteil findet sich in der Praxis: Grelle Farben sind einfach nicht druckbar. Der Drucker erkennt diese nicht so, wie wir sie sehen und druckt dann Neonfarben. Ja, Neonfarben. Hier muss man sich die Frage stellen: Will man wirklich solche Brandingfarben haben? Sollen diese stechend grellen Farbtöne tatsächlich dein Unternehmen repräsentieren?

Pin Warum du ein Logo brauchst

So machst du grelle Farben zum Hingucker

 

Oft glaubt man, dass man mit solch einer Farbwahl eine bessere Sichtbarkeit bei der Kundschaft erzielt, da grelle Farben intensiv sind und besonders hervorstechen. So funktioniert das aber in Wirklichkeit nicht. Denn wenn Farben nicht passen und ganz einfach nicht gut aussehen, bringt das deinem Unternehmen gar nichts.

 

Man kann diese Farben allerdings relativ einfach „entgrellen“ (das wird wohl zu meinem neuen Lieblingswort). Wie du diese Farbtöne verändern kannst, um sie zu etwas ganz Besonderem zu machen, zeige ich dir hier:

Die richtigen Brandingfarben

 

Was lernen wir also aus diesem Artikel? Lassen wir grelle Farbtöne doch einfach aus unserem Branding raus. 🙂 Bei der Wahl deiner Unternehmensfarben solltest du nicht nur darauf achten, dass sie zusammenpassen und sich gut ergänzen. Sie sollten außerdem auf jeden Fall zu dir, deinem Unternehmen und deiner persönlichen Message passen. Immerhin möchtest du ja nicht nur professionell auftreten, sondern auch genau die richtigen Kund:innen anziehen.

 

Bei der Farbwahl kann aber auch noch so einiges anderes schiefgehen, zu den häufigsten Fehlern im Farbbranding habe ich vor einiger Zeit schon einmal einen Artikel verfasst – schau doch mal vorbei!

 

Wenn du Unterstützung bei der Wahl deiner Brandingfarben brauchst, freue ich mich über deine Anfrage. Wir lassen auch die Finger von grellen Farben, versprochen! 😉

3 Kommentare

    • Hi Lina,
      in diesem Artikel geht es ja um das Thema Brandingfarben. Also Farben, die dein Unternehmen widerspiegeln. Dabei gilt es zu beachten, wie diese wirken, ob die deine Persönlichkeit zeigen und deinen Wunschkund*innen gefallen. Hier geht es nicht um Malerfarben.
      LG Sophie

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Loading... Kommentar senden