„Auf der Website ist alles „selbstgemacht“ und hat sich über die letzten paar Jahre so entwickelt. Ich bin alles andere als zufrieden und wünsche mir schon länger ein schöneres Design, aber davor will ich noch meine Positionierung schärfen und das dauert irgendwie ewig.“ Das hat mir Marianne (Name aus Datenschutz geändert) vor kurzem geschrieben. Ich kann dir (und Marianne) sagen, dass viele dieses Problem haben. Das passiert häufig bei selbstgebasteltem und organisch gewachsenem Design.

 

So kannst du vermeiden, dass dein Design zur Unendlichen Geschichte wird.

Gehen wir nochmal zurück zu Mariannes Nachricht. Sie schrieb in ihrem Mail weiter, dass sie ihre Farbe Blau ursprünglich aus unterschiedlichen Gründen gewählt hatte. Zum einen wegen ihrer Bedeutung, zum anderen, weil es in ihrer Branche unüblich ist. Irgendwann wurde ihr das ursprüngliche Blau zu knallig und Marianne hat es durch ein zarteres und ein dunkleres Blau ersetzt. Der Rest ihres Designs ist gleich geblieben. Da Design mit nur einer Farbe (auch Abstufungen) nicht funktioniert, hat Marianne irgendwann noch ein Türkis und Grün dazu ergänzt.

Weiters hat sie in ihrer Mail geschrieben „Ich hätte immer noch gerne einen Blauton als Hauptfarbe, finde es aber schwer zu kombinieren, ohne dass es zu dunkel oder bunt wird (hab dazu schon einige Challenges etc. gemacht).“

Das, was Marianne hier beschreibt ist der Inbegriff von gewachsenem Branding. Irgendwann hat ein Teil nicht mehr gefallen, also wurde das ersetzt. Irgendwann mal kommt was dazu, das zwar in der einen Situation funktioniert, aber nicht wirklich zum Branding allgemein passt. Mal hat es neue Inputs gegeben oder in einem kostenlosen Angebot eine Teilinfo, die dazu geführt hat, dass wir unser Design hinterfragen. Und so wird alles sehr schnell zu never-ending Story. Denn die Überlegung „ich warte mal, bis ich mit dem Rest fertig bin und kümmere mich dann um mein Branding, damit ich nicht alles dreifach ändern muss“ spielt hier auch noch mit.

Einheitlichkeit ist im Branding essentiell

Was dabei entsteht ist schnell (ja, das geht schneller, als du denkst) ein Kraut-und-Rüben-Design. Denn dann hast du auf deiner Website mal diese Farben, mal die neuen, mal die alten. Denn die Zeit die neue Farbe dann auch überall zu implementieren und auszutauschen fehlt ganz einfach. Und die Podcast-Cover sind mal so, mal so.

Für deine Außenwirkung ist das natürlich Gift. Denn auch, wenn es viele vielleicht nicht genau wahrnehmen und deine beiden Blautöne nicht unterscheiden können, so bemerken sie dennoch einen Kontinuitätsfehler, der ein schlechtes Gefühl macht. Dieses schlechte Gefühlt wird allerdings in den seltensten Fällen dazu führen, dass dich die Person bucht, oder auch nur anfragt.

 

Das ewig aufgeschobene Redesign – die perfekte Blockade für dein Business

Ich weiß, wir sind hier jetzt sehr tief im Redesign-Thema drin. Aber mich erreichen so oft Fragen in diese Richtung und ich weiß, dass es für viele ein sehr relevantes Topic ist. Falls du schon länger mit deinem Design unzufrieden bist: ändere was dran. Unbewusst blockiert das dich und dein Business.

Denn mit Design, das nicht so richtig zu dir passt wirst du deinen neuen Podcast, den du schon so lange mal starten wolltest nicht machen. Du wirst vermutlich auch nicht deine gute Freebie-Idee umsetzen, denn dafür müsstest du ein Workbook erstellen und mit deinem alten Design freut dich das nicht so wirklich. Du wirst auch nicht beginnen Ads zu schalten, denn dafür musst du ja Grafiken erstellen, und mit welchem Design machst du das jetzt?!?! Die Verwirrung ist groß und die Blockade durch das fehlende Design für dein Business gar nicht unerheblich.

„Aber meine Positionierung ist noch nicht scharf genug“ denkst du dir jetzt vielleicht.

Spoiler: deine Positionierung muss auch nicht super scharf sein, bevor du dich mit deinem Branding beschäftigst. Denn: die Schärfe und Klarheit kommen beim Tun und dabei, dass du dich mit deiner Außenwirkung befasst. In meinem Programm zum Beispiel ist das natürlich auch thematisiert und du findest darin Übungen um alles klar zu bekommen.

 

Wie kommst du vom Kraut-und-Rüben Design weg hin zu deinem einzigartigen Design?

Was also machst du als Unternehmerin, die nicht mehr ganz am Anfang steht mit deinem nicht ganz 100% guten Branding?

Mein Tipp: ein Redesign – und das möglichst rasch. Dafür rate ich dir aber dir Unterstützung zu suchen. Denn bei einer bereits etablierten Marke gibt es ein paar mehr Punkte zu beachten, als wenn dein Unternehmen noch ganz neu ist. Ich spreche aus Erfahrung, denn ich selbst habe ein Rebranding für mein Business gemacht und bereits zahlreiche Kundinnen durch diesen Prozess begleitet. Ich weiß, worauf es ankommt und bin da gerne an deiner Seite.

 

Mach es in einem

Vermeide, dass dein Design zur unendlichen Geschichte wird indem du dich einmal intensiv damit beschäftigst. Du überarbeitest deine Farben – zu einem Farbkonzept, das wirklich funktioniert und für deinen Alltag einsatztauglich ist. Du suchst für dich und deine Positionierung geeignete Schriften und Formen und stimmst dein gesamtes Design auf dich, deine Vision und deine Wunschkund*innen ab.

 

 

Mariannes Namen und ihre Brandingfarben habe ich verändert. Da ich hier niemanden vorführen möchte, sondern dir ein anschauliches Beispiel liefere und so ihre Identität geschützt ist.

 

Der erste Schritt in Richtung Branding, das wirklich zeigt, wer DU bist und wirklich auch in deinem Alltag funktioniert ist das Farb-Archetypen-Quiz. Mit deinem Farb-Archetypen kannst du arbeiten, um deinen Kund:innen das richtige Gefühl zu vermitteln. Genau das, das sie auch haben, wenn sie mit dir in einem Raum sind. Und das vermittelst du mit deinem Farb-Archetypen rein über deine Website.

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