Insbesondere bei längeren Texten, wie etwa bei Blog-Artikeln; Infos auf deiner Website oder Newslettern, ist es wichtig, dass Texte übersichtlich und optisch ansprechend gestaltet sind. Denn sind sie das nicht, ermüden die Augen der Leser und Leserinnen schneller und sie klicken eher weg. Wenn du deine Texte allerdings mit diesen 4 Tipps schön gestaltest, sorgst du nicht nur für bessere Lesbarkeit sondern auch für einen professionellen Look.

 

So gestaltest du deine Texte optisch ansprechend

 

Aber wie genau macht man das am besten? Im Internet findet man dazu ganz schön viele unterschiedliche Hinweise – doch nicht alle davon sind auch wirklich zielführend. Leider werden diese Tipps dann oft nicht richtig umgesetzt und was dabei dann herauskommt hat den entgegengesetzten Effekt, von dem, was man erzeugen wollte – alles wird unübersichtlich und sieht dann schnell aus wie Kraut und Rüben 🙂 .

 

Deswegen habe ich dir hier 4 Tipps zusammengestellt, damit du deine nächsten Texte übersichtlich und gleichzeitig wunderbar ansprechend gestalten kannst. Auch die Negativbeispiele habe ich dir hier dargestellt, damit du gleich den Unterschied siehst.

 

1) Absätze machen

Ja, Absätze sind definitiv wichtig. Das heißt aber nicht, dass du nach jedem Satz einen machen sollst, damit schießt man dann doch übers Ziel hinaus.


Was gepredigt wird:

Mach möglichst viele Absätze, um für eine bessere Lesbarkeit deiner Texte zu sorgen.

 

Was viele machen:

Ein Absatz nach jedem Satz.

Interessanterweise werden dann oft sehr lange, verschachtelte Sätze geschrieben und auch das führt nicht unbedingt zu besserer Lesbarkeit.

 

Was dann passiert:

Das hilft überhaupt nicht, sondern ist eher kontraproduktiv. Der Text wird dadurch anstrengender zu lesen, da die Augen bei jedem Absatz „springen“ müssen. Das bedeutet, dass sie Zeile wechseln müssen, was für unsere Augen zusätzliche Anstrengung bedeutet. Beim Lesen eines Blog-Artikels (nur als Beispiel) kann es dann leicht passieren, dass die User schneller wegklicken.

 

Wie du es besser machst:

Ein Absatz sollte im Optimalfall 2-4 Sätze enthalten. Je nach Inhalt und Satzlänge auch mehr. So ist er angenehm zu lesen und du bekommst eine schöne Struktur für deinen Text hin.

Wichtig ist, dass jeder Absatz ein einziges Thema hat. Dadurch wird dein Text optimal gegliedert. Als Faustregel: Ein Thema pro Absatz aber auch gern mehr als ein Absatz pro Thema.

2. Wichtige Infos hervorheben

Das ist ein Fehler, der besonders im Online-Bereich seeeehr viel und scheinbar gerne gemacht wird. Durch eine andere Schriftstärke (fett) oder Schriftlage (kursiv) werden hierbei spezielle Wörter hervorgehoben.

 

Was gepredigt wird:

Hebe wichtige Infos im Text hervor, damit SchnellleserInnen den Text überfliegen können.

 

Was viele machen:

Die Hälfte des Satzes fett hervorheben.

 

Was dann passiert:

Das ist auch so eine Sache, die für die Lesbarkeit schlecht ist. Denn die Meisten heben dann zu viel hervor. Und ja, ich habe auch viel hervorgehoben –das dient auch gleich als Beispiel. Durch exzessives Hervorheben von zu vielen Wörtern im Text, wird dieser weder übersichtlicher noch besser lesbar. Ganz im Gegenteil. Wieder tut sich das Auge schwer den Text zu entschlüsseln. Dadurch tust du weder Schnell- noch NormalleserInnen einen Gefallen. Denn so ist der Text für beide beinahe unlesbar.

 

Wie du es besser machst:

Erstmal ist wichtig, dass du dich entscheidest! Welche Wörter sind die wirklich wichtigen in diesem Satz? Was ist die Kernaussage deines Absatzes? Diese Wortgruppe hebst du hervor. Den Rest lässt du einfach wie er ist. Siehst du, wie das gleich übersichtlicher wird im Vergleich zu oben?

 

 

3. Verwende verschiedene Schriften

Eine weitere verbreitete Unart: Die verschiedenen Schriften. Nun ja. Ich verwende in meinem Branding auch zwei unterschiedliche, aber ich bin auch Grafikerin und weiß, wie ich sie kombiniere. 🙂


Was gepredigt wird:

Sorge für Eyecatcher mit unterschiedlichen Schriftarten.

 

Was viele machen:

Wildes Kombinieren von Schriften, die oft nur bedingt zusammenpassen.


Was dann passiert:

Zwei oder gar mehr unterschiedliche Schriften werden wüst durcheinander gewürfelt. Das sind dann keine Eyecatcher mehr. Denn bei zu vielen davon weiß das Auge auch wieder nicht, wo es hinsehen soll.

 

Wie du es besser machst:

Definiere eine Schrift für deine Überschriften. Die kann gerne anders sein, als die, die du normalerweise im Fließtext verwendest. Wenn du dir unsicher bist, ob es zusammenpasst, lass es lieber weg und hebe den Text anders hervor – zum Beispiel mit größerer Schrift, Großbuchstaben,… Denn nicht-gekonnt kann das Kombinieren von Schriften schnell in die Hose gehen.

Es gibt mehrere Regeln, um Schriften richtig miteinander zu kombinieren. Die würden allerdings zu tief in die Typografie führen. Deshalb hier nur der eine Tipp: Sie sollten sich reichlich voneinander abheben. Gut zu kombinieren sind zum Beispiel Handschriften und serifenlose. Oder Serifenschriften und ganz schlichte moderne.

Wenn du detaillierte Infos über das Kombinieren von unterschiedlichen Schriften möchtest, kann ich dir diesen englischen Artikel empfehlen.

Wichtig ist: Hast du eine Schrift für deine Überschriften und eine für Text definiert, bleibe dabei. So können deine Leser und Leserinnen sich daran gewöhnen. Das macht ebenfalls die Lesbarkeit besser.

4) Farben 

Mein Lieblingsthema, auch bei Texten. Farben sind etwas Wunderbares – auch um Texte schön zu gestalten.

 

Was gepredigt wird:

Lockere deine Texte durch das Verwenden von Farben auf.


Was viele machen:

Zu viele Farben aufeinmal verwenden.

 

Was dann passiert:

Wieder weiß das Auge nicht, wo es hinsehen soll. Durch bunte Hintergründe und Fotos wird der Text zwar „aufgehübscht“, aber zu oft leidet die Sichtbarkeit beinahe tragisch darunter. Denn wem bringt der Text etwas, wenn ihn keiner mehr lesen kann oder will? 


Wie du es besser machst:

Wieder gilt: Triff eine Entscheidung. Such dir zu Beginn eine passende Textfarbe. Diese sollte sich vom Hintergrund gut abheben, also in optimalem Kontrast zum Hintergrund stehen. Die optimale Farbe für dich und dein Branding (ja, auch deine Texte) findest du in meinem Online-Kurs „Colour Your Business“.

Wenn du mit Fotos im Hintergrund arbeitest, achte darauf, dass diese (Die Bilder selbst) keine starken Kontraste haben. Sonst wird die Schrift darüber nicht lesbar. Oder du legst „zwischen“ Foto und Text ein Overlay-Kästchen um den Text besser lesbar zu machen.

Eine weitere Möglichkeit sind farbige Flächen. Hier kannst du mit hellen gedeckten Farben arbeiten und so ganze Absätze in den Fokus rücken. Je gedeckter (hoher Grauanteil) die Farbe im Hintergrund, desto angenehmer für die Augen.

 


 

Und das wars auch schon. Diese 4 Fehler sehe ich fast täglich und finde sie furchtbar. Nicht nur, dass die Texte unlesbar werden, es geht auch viel deines schönen Brandings verloren, wenn deine Texte nicht schön gestaltet sind. Nutze also ab sofort die Power der schönen Texte für dich und dein Business.

 

Du wirst sehen, mit diesen 4 einfachen Tipps kannst du deine Texte ganz schnell zum Strahlen bringen und deine Kunden und Kundinnen sofort auf ganzer Linie überzeugen. 🙂

 

Danke fürs Lesen!

Mit sonnigen Grüßen

Sophie

Weißt du schon, welche Farbfamilie am besten zu deinem Business passt? in meiner kostenlosen Masterclass Farben im Business findest du genau das und noch viel mehr heraus.

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